Was macht die Radio-Onkologin?

Die Radio-Onkologinnen und Radio-Onkologen entscheiden, welche Patientinnen und Patienten bei uns eine Protonentherapie erhalten können, abhängig von der jeweiligen Tumorsituation. Sie sind dann verantwortlich für die Therapieplanung und die Therapiedurchführung und die Betreuung der Patienten. Als leitende Ärztin ist man zudem zuständig für die Betreuung und Ausbildung der Assistenzärzte.

(Foto: Scanderbeg Sauer Photography)

Welche Patienten können am ZPT bestrahlt werden?

Wir bestrahlen nicht alle Krebsarten, sondern nur solche, für die wir im Vergleich zu einer konventionellen Strahlentherapie wesentliche Vorteile erwarten. Zu uns kommen Patienten aus der Schweiz, aber auch aus dem Ausland. Da die Protonentherapie vergleichsweise geringe Nebenwirkungen verursacht und gesundes Gewebe minimal belastet, eignet sie sich speziell gut für Kinder. In keiner Radioonkologischen Klinik der Schweiz werden deshalb so viele Kinder bestrahlt wie hier am ZPT.

Wie unterscheidet sich die Protonentherapie von einer herkömmlichen Strahlentherapie?

Gewöhnliche Röntgenstrahlen wie auch Protonenstrahlen haben den gleichen Effekt auf Tumorzellen: Sie schädigen das Erbgut in den Zellkernen, sodass die Zellen nicht mehr wachsen können und abgetötet werden. Da wir punktgenau bestrahlen können, wird das umliegende gesunde Gewebe deutlich weniger mitbelastet. Das Risiko für nachhaltige Spätfolgen kann damit minimiert werden. Bei einigen Tumorarten kann dadurch die Strahlendosis im Tumor erhöht werden, was die Heilungsrate verbessert.

Was ist am ZPT anders als in einem Spital?

Die allermeisten Behandlungen sind ambulant. Im Falle der Notwendigkeit eines stationären Spitalaufenthaltes werden die Patienten in benachbarten Kliniken untergebracht und kommen einmal täglich zu uns zur Bestrahlung.