Für Ärzte, Zuweiser und Forschende

Jede dritte Person in Europa erkrankt heute im Laufe ihres Lebens an einem malignen Tumor, und etwa jeder fünfte Mensch stirbt an Krebs. Unter den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten (z.B. Operation, Chemotherapie) stellt auch die Strahlentherapie eine wichtige Behandlungsform dar, bei der die Tumorzellen entweder durch Röntgen- bzw. Gammastrahlen (Photonentherapie) oder durch Teilchenstrahlen (z.B. Protonentherapie) abgetötet werden. Auch Kombinationen der Behandlungsformen sind üblich.
Am PSI werden seit über 30 Jahren Patienten und Patientinnen aus ganz Europa sehr erfolgreich mit Protonen behandelt. Ein ausgewiesenes Team von Radioonkologen, Medizinphysikern und weiteren spezialisierten Fachpersonen kümmert sich um die Patienten.
Auswahl der Patienten
Die Auswahl der Patientinnen und Patienten für die Protonentherapie erfolgt nach dem Gesichtspunkt des medizinischen Zusatznutzens im Vergleich zu anderen, konventionellen Therapien. Einmal wöchentlich trifft sich unser Team am Tumorboard des ZPT, um alle für die Protonentherapie infrage kommenden Patienten vorzustellen und die Indikation für eine Therapie am ZPT zu prüfen. Erst danach werden die am Tumorboard für eine Protonentherapie akzeptierten Patienten – bei Minderjährigen auch deren Eltern – zu einem Aufklärungsgespräch ans ZPT eingeladen.
Hier erfahren Sie, wie die Behandlung von tiefliegenden Tumoren und von Augentumoren abläuft.