Neue Massstäbe in der Kernphysik
Mit bislang unerreichter Präzision: PSI-Forschende vermessen den Kernradius von myonischem Helium-3 und stellen die Theorien der Atomphysik auf den Prüfstand.
Ein goldener Winzling aus der Römerzeit
David Mannes vom PSI lüftete mithilfe von Neutronen das Geheimnis eines faszinierenden archäologischen Fundstücks.
IMPACT: Upgrade an PSI-Forschungsanlage beschlossen
Die Finanzierung der Umbauten an der Protonenbeschleunigeranlage des PSI wurde vom Schweizer Parlament bewilligt.
IMPACT für die Schweizer Gesellschaft
Weltspitze bei den Myonen und in der Herstellung medizinischer Radionuklide: Die weitreichende Bedeutsamkeit des geplanten Upgrades.
Protonen und andere Teilchen: Die HIPA-Anlage wird 50
Seit 1974 beschleunigt HIPA Protonen für die Forschung.
Doppeltes Upgrade für die Protonenanlage
HIPA soll ab 2025 ein doppeltes Upgrade erhalten. Die Vorbereitungen dafür laufen jetzt.
Injektor 2: Ein Vorbeschleuniger für Protonen
Protonen sind als Grundbausteine der Materie Bestandteil aller Dinge, die uns umgeben. Am Paul Scherrer Institut PSI verlassen sie aber schon mal ihre übliche Rolle und werden dafür eingesetzt, andere Teilchen zu erzeugen, nämlich Neutronen und Myonen, die dann zur Untersuchung von Materialien gebraucht werden. Dafür müssen die Protonen aber erst beschleunigt werden. Dabei spielt eine dreistufige Beschleunigeranlage eine wichtige Rolle, in deren Mitte sich der Beschleuniger Injektor 2 befindet.
Kolosse, die winzige Teilchen steuern
Magnete sind die heimlichen Strippenzieher eines Teilchenbeschleunigers: Sie sorgen dafür, dass Protonen oder Elektronen auf Kurs bleiben. Mit den kleinen Magneten an der heimischen Kühlschranktür haben sie allerdings kaum etwas gemein. Nicht nur sind etliche der Magnete am PSI schwerer als der Kühlschrank selbst à sie sind trotz ihrer Wuchtigkeit Meisterwerke der Präzision.
Ein zuverlässiger Typ aus den 80ern
Ein Linearbeschleuniger im Retro-Look ist der Ursprung des Protonenstrahls am PSI. Benannt nach den Erfindern des Prinzips heisst der charismatische Typ Cockcroft-Walton. Er liefert seit 1984 die erste Beschleunigungsstufe für Protonen, die in der Folge von zwei weiteren Ringbeschleunigern auf schliesslich rund 80 Prozent der Lichtgeschwindigkeit gebracht werden. So entsteht hier seit Jahrzehnten ein beachtenswerter Protonenstrahl, der dank kontinuierlicher Nachrüstungen seit 1994 sogar den Weltrekord als leistungsstärkster Strahl hält.