Das Paul Scherrer Institut öffnete am 13. April seine Pforten und lud zum KLIMAsonntag ein

Den Zukunftsplaneten Erde entdecken – das neue visionäre Multimedia-Exponat am PSI

Das neue interaktive Multimedia-Exponat
Wie funktioniert ein Solarspiegel?
Wachsende Kristalle im psi-forum.
Previous slide
Next slide

Den strahlendem Sonnenschein nutzten mehr als 1300 Besucher die Gelegenheit sich am PSI in Villigen über das Thema Klimawandel und die Folgen zu informieren. Anreiz dazu gaben vier Erlebniswelten:

Das Besucherzentrum "psi forum" wurde in den vergangenen Monaten komplett umgestaltet und präsentierte sich nun erstmals der breiten Öffentlichkeit. Highlight für die Besucher war das neue interaktive Multimedia-Exponat "Zukunftsplanet Erde". Dabei führen drei verschiedene virtuelle Persönlichkeiten das Publikum durch die Problematik der Klimaveränderung. Der Klimaretter ist besorgt um die schmelzenden Polkappen, die Mobilitätskritikerin träumt vom abgasfreien Auto und der Technikfreak ist begeistert von Sparlampen. Ebenfalls von hohem Besucherinteresse war die Frage nach der zukünftigen Schneesicherheit in der Schweiz oder wie unsere Energieversorgung aussehen wird, wenn die Erdölvorräte in 30 Jahren so gut wie erschöpft sein werden.

Nach Antworten auf diese und weitere Fragen zum Klimawandel suchen auch die Forscher des PSI. In vier Vorträgen berichteten die Wissenschaftler, in einer für ein Laienpublikum verständlichen Weise, über Ihre Arbeit. Die anschliessenden regen Fragen der Zuhörer dokumentierten einmal mehr das grosse Interesse der Allgemeinheit daran, dass Forschung, Industrie und Politik Lösungen ausarbeiten.

Die junge Generation für eine wissenschaftlich-technische Karriere zu begeistern, ist das Ziel des PSI Schülerlabors. Im iLab, dem Schülerlabor für die iPod-Generation, ermöglichte der Projektleiter Fritz Gassmann den Besuchern anhand von eindruckvollen Physik-Experimenten Forschungsatmosphäre zu schnuppern.

Klimafreundliche Gastronomie anzubieten, hatten sich die Betreiber des PSI Personalrestaurants auf ihre Fahnen geschrieben. Die Gäste wurden erstmals über die Menge von CO2 informiert, die emittiert wird damit sie ihr jeweiliges Menü verzehren können. So schlug ein Pangasiusfilet aus Vietnam zusammen mit kalifornischem grünen Spargel und indischem Basmatireis mit 9kg CO2 pro Portion zu Buche, Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti aus regionalen Rohprodukten immerhin noch mit 3kg. Die mit Abstand niedrigste CO2 Emission von 0,3kg wies das vegetarische Menü, Tortellini mit Frischkäse an Steinpilzsosse, ebenfalls mit heimischen Rohprodukten hergestellt, auf. Die hungrigen Besucher beeinflusste dies bei Ihrer Wahl jedoch nicht. Tagesieger wurde der Klassiker Zürcher Geschnetzeltes, für den sich mehr als die Hälfte der Konsumenten entschied. Fisch- und Vegi-Menü waren gleich beliebt.

Auch nach dem KLlMAsonntag steht das PSI interessierten Besuchern offen: Das psi forum können Einzelpersonen aber auch Gruppen besuchen (www.psiforum.ch). Schulklassen können sich zum kostenfreien Besuch des iLab anmelden (http://ilab.web.psi.ch). Die Vorträge zum KLIMAsonntag werden auf Nachfrage zugeschickt (medien@psi.ch).

About PSI

The Paul Scherrer Institute PSI develops, builds and operates large, complex research facilities and makes them available to the national and international research community. The institute's own key research priorities are in the fields of future technologies, energy and climate, health innovation and fundamentals of nature. PSI is committed to the training of future generations. Therefore about one quarter of our staff are post-docs, post-graduates or apprentices. Altogether PSI employs 2300 people, thus being the largest research institute in Switzerland. The annual budget amounts to approximately CHF 460 million. PSI is part of the ETH Domain, with the other members being the two Swiss Federal Institutes of Technology, ETH Zurich and EPFL Lausanne, as well as Eawag (Swiss Federal Institute of Aquatic Science and Technology), Empa (Swiss Federal Laboratories for Materials Science and Technology) and WSL (Swiss Federal Institute for Forest, Snow and Landscape Research). (Last updated in June 2024)