High-Tech umgeben von Natur pur

Am Paul Scherrer Institut ist alles im grünen Bereich

70 Prozent des Firmenareals des Paul Scherrer Instituts PSI in Villigen sind natur-nah gestaltet. Für diese Bemühungen wurde das Forschungszentrum bereits zum dritten Mal mit dem Qualitätslabel der Stiftung Natur&Wirtschaft ausgezeichnet.

Von Links: Die PSI-Gärtner Hansueli Geissberger und Patrick Strebel begutachten die Grünflächen des PSI mit Yvonne Steiner von der Stiftung Natur und Wissenschaft. Rechts auf dem Foto Thomas Stutz, Leiter Betriebsdienste. Mit seinem Engagement stellt er die Erfüllung der Kriterien für die Zertifizierung sicher.

Teilchenbeschleuniger, Solarkonzentrator, Benutzerlabor – das Paul Scherrer Institut in Villigen steht für Fortschritt und Technik. Fortschrittlich zeigt sich das Institut aber nicht nur hinter den Labormauern sondern auch im Aussenraum. Hier steht nämlich Natur pur im Vordergrund: Blumenwiesen, Rabatten mit einheimischen Kräutern, Feuchtbiotope, in welchen sich Frösche und Kröten wohlfühlen, Hecken, die Lebensraum für Brutvögel und kleine Säugetiere bieten – all das findet sich auf rund 165'000 Quadratmeter Grünfläche.

Vielfalt statt Einheitsbrei

Dank dieser grossen Vielfalt an Lebensräumen fügt sich das Areal nahtlos in die Uferland-schaft der Aare ein. Das ist wichtig für die Vernetzung, denn allzu oft werden durch Über-bauungen natürliche Ausbreitungswege von Pflanzen und Tieren unterbrochen. Nicht so auf dem Areal des Paul Scherrer Instituts. Hier sind selbst die überbauten Flächen noch so naturnah wie möglich gestaltet. So bleiben Parkplätze und Verkehrswege wo immer möglich unversiegelt und die Flachdächer werden begrünt. All diese Massnahmen tragen dazu bei, dass 70 Prozent des Gebäudeumschwungs die Kriterien der Stiftung Na-tur&Wirtschaft erfüllen. Gefordert wären lediglich 30 Prozent – das Soll hat das PSI also weit übertroffen!

Persönliches Engagement ist wichtig

Für diesen Erfolg wesentlich verantwortlich ist Thomas Stutz, Leiter des Betriebsdienstes am PSI. Mit viel Engagement setzt er sich dafür ein, dass das Areal gemäss den Anforde-rungen des Qualitätslabels gepflegt wird. Über das attraktive Areal freuen sich aber auch die Mitarbeitenden des Paul Scherrer Instituts: Wer eine kreative Pause braucht oder neue Ideen für die Forschungstätigkeit sucht, findet in diesem abwechslungsreichen Grünareal leicht neue Inspirationen: Sei's bei einem Spaziergang durch blühende Blumenwiesen, auf einer Schnuppertour entlang den duftenden Kräuterrabatten oder beim Entspannen unter der Linde vor dem Besucherzentrum.

Die Stiftung Natur&Wirtschaft setzt sich seit über 10 Jahren für mehr Grün auf Fir-menarealen ein. Für die naturnahe Gestaltung von Firmenarealen vergibt sie ein Qualitätslabel. Zu den wichtigsten Kriterien gehören die Verwendung einheimischer, standortgerechter Pflanzen, der Verzicht auf Düngemittel und Biozide sowie die An-saat von Wiesen statt Rasen, die dann maximal zweimal pro Jahr gemäht werden. Zudem sollen Flachdächer begrünt werden und Verkehrsflächen möglichst unver-siegelt bleiben.

Yvonne Steiner Ly
Stiftung Natur&Wirtschaft
Wettsteinallee 7, 4058 Basel

+41 61 686 91 78
steiner@comm-care.ch
www.naturundwirtschaft.ch 

Dagmar Baroke
Leiterin Abteilung Kommunikation
Paul Scherrer Institut PSI

+41 56 310 2916
dagmar.baroke@psi.ch

About PSI

The Paul Scherrer Institute PSI develops, builds and operates large, complex research facilities and makes them available to the national and international research community. The institute's own key research priorities are in the fields of future technologies, energy and climate, health innovation and fundamentals of nature. PSI is committed to the training of future generations. Therefore about one quarter of our staff are post-docs, post-graduates or apprentices. Altogether PSI employs 2300 people, thus being the largest research institute in Switzerland. The annual budget amounts to approximately CHF 460 million. PSI is part of the ETH Domain, with the other members being the two Swiss Federal Institutes of Technology, ETH Zurich and EPFL Lausanne, as well as Eawag (Swiss Federal Institute of Aquatic Science and Technology), Empa (Swiss Federal Laboratories for Materials Science and Technology) and WSL (Swiss Federal Institute for Forest, Snow and Landscape Research). (Last updated in June 2024)