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Vom Synchrotron zum CEO
Roger Herger hat an der Synchrotron Lichtquelle Schweiz (SLS) seine Diplomarbeit und seine Doktorarbeit über Röntgendiffraktion an komplexen Metalloxiden geschrieben. Ende Juni 2020 gründete der Materialwissenschaftler zusammen mit zwei Geschäftspartnern das Hightech-Startup maXerial. Ihr Ziel: Die Verknüpfung von industrieller Röntgentechnologie mit künstlicher Intelligenz. Wir zeichnen seinen Weg aus der Forschung zum Unternehmer nach und zeigen, wie sich Spitzentechnologie des PSI und laborbasierte Röntgentechnologie ideal ergänzen, um mittels datengetriebenen Materialentwicklungen die Herausforderungen der Schweizer Hightech-Industrie zu lösen.
Von der Forschung am PSI zum Aargauer KMU Medicoat AG
Bereits als Dokotorandin am PSI wollte Agnese Carino die Erkenntnisse ihrer Forschung in die Praxis umsetzen und zögerte nicht, dem CEO der Medicoat AG, Philipp Gruner ihre Geschäftsidee vorzustellen. Ihr Ziel war es, eine neuartige Beschichtung für Kleinimplantate, welche die Genesung des Patienten beschleunigt, zum Produkt entwickeln. Unterstützt durch das Hightech Zentrum Aargau war dies der Startpunkt des gemeinsamen SNI-Projektes NanoCoat. Für ihre Geschäftsidee wurde Carino vom PSI mit der Founder Fellowship ausgezeichnet. Dieses Programm unterstützt den Übergang von vielversprechenden Forschungserkenntnissen zu marktfähigen Produkten. Wir freuen uns, dass Dr. Carino heute als Mitarbeiterin von Medicoat die Kommerzialisierung dieser Technologie weiter vorantreibt.
PSI am diesjährigen Swiss Innovation Forum!
Das diesjährige Swiss Innovation Forum findet als 3-tägige virtuelle Konferenz vom 17. – 19. November statt. Unter dem Motto «It’s time to innovate – NOW» stehen die Themen Kreativität, Innovation und Technologie im Fokus.
Welche technologischen Trends werden den Markt erobern? Und welche Auswirkungen wird Covid-19 auf zukünftige Innovationen haben? Diese und weitere Fragen werden am diesjährigen Swiss Innovation Forum beleuchtet.
Das PSI ist mit dabei – besuchen Sie uns an unserem virtuellen Stand und erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten, wie das Technologietransferzentrum ANAXAM mit modernster Materialanalytik sowohl Industrie als auch KMU darin unterstützt, Produktionsverfahren und Prozesse zu optimieren und somit die Basis für Innovationen zu schaffen.
PSI Spin-off XRNanotech gewinnt das «Schweizer BIC of CERN Technologies Programm 2020»
Mit ihren aussergewöhnlichen Röntgenoptiken konnte die XRNanotech GmbH, das jüngste Spin-off des PSI, die Jury des Programms «Business Incubation Centre (BIC) of CERN Technologies» des Park Innovaare überzeugen und sich gegen die weiteren Finalisten durchsetzen. Als Gewinner dieses Programms erhält das Startup 50'000 CHF sowie weitere Unterstützungsleistungen durch die Fachhochschule Nordwestschweiz, das CERN und das PSI.
Araris Biotech AG kommuniziert erfolgreiche Finanzierungsrunde
Araris Biotech AG, das jüngste Life-Science Spin-off des PSI, hat erfolgreich eine Finanzierungsrunde in Höhe von CHF 15.2 Mio. abgeschlossen. Diese Mittel bilden eine hervorragende Basis, um die Entwicklung der vom PSI lizensierten Technologien weiterzutreiben, und vielversprechende Wirkstoffkandidaten zu identifizieren.
Dr. Philipp Spycher, CEO der Araris Biotech AG, startete seine unternehmerischen Aktivitäten im Rahmen der PSI Founder Fellowship. Dieses Förderprogramm des PSI unterstützte ihn dabei, seine Geschäftsidee auf Basis der Technologie, die er am PSI mitentwickelt hat, in Gang zu bringen.
Das PSI gratuliert Araris und freut sich darauf, die weitere Entwicklung von Araris begleiten zu dürfen.
Technology Briefing: Smart Energy Applied Solutions
Mittwoch, 11. November 2020, 13.30 –18.00 Uhr
Empa, Überlandstrasse 129, 8600 Dübendorf (Teilnahme möglich vor Ort ODER via Zoom)
Online-Anmeldung: www.empa-akademie.ch/technology
Das «Technology Briefing» hat zum Ziel, Industrie und Gewerbe über aktuelle praxisrelevante Fragestellungen zu informieren. Die Referenten von CSEM, Empa und PSI und aus der Industrie bieten einen ausgewogenen und praxisbezogenen Überblick über aktuelle Technologien. Neben der Information dient die Veranstaltung auch dem Erfahrungsaustausch mit ExpertInnen und der Möglichkeit, Zusammenarbeits- und Innovationspotentiale zu identifizieren.
ANAXAM auf Erfolgskurs!
Seit der Gründung des neuen Technologietransferzentrums «ANAXAM» sind nun bereits einige Monate vergangen. Unter der Geschäftsführung von Dr. Christian Grünzweig und in enger Zusammenarbeit mit dem PSI steht ANAXAM im Einsatz für die Industrie und fährt auf Erfolgskurs – Zeit für einen kurzen Rückblick.
Debiopharm: mit Radionukliden gegen Lungenkrebs
Debio 1124 – eine am PSI entwickelte und an die Schweizer Firma Debiopharm auslizensierte Substanz – wird in einer klinischen Phase-I-Studie an Patienten mit kleinzelligem Lungenkrebs getestet, wie Debiopharm in einer Pressenmitteilung publiziert hat. Das Peptid bindet hochspezifisch an Proteine, die auf den Tumorzellen bei dieser Krebsart vorkommen. Koppelt man Debio 1124 an ein Nuklid, so kann es sowohl zur Detektion des Tumors mit bildgebenden Verfahren als auch therapeutisch zur Zerstörung der so gebundenen Tumorzellen verwendet werden.
Park Innovaare: Der Neubau verläuft planmässig
Seit dem Spatenstich des Park Innovaare im vergangenen November geht der Neubau des Innovationsparks mit grossen Schritten voran. Forschung und Industrie werden dort eng zusammenarbeiten, um Innovationen auf den Markt zu bringen. Ende 2023 soll der Neubau bezugsbereit sein.
Aus dem Labor auf den Markt: Unternehmer berichten über ihre Start-up Reise
Obwohl die Schweiz als weltweit führend in Sachen Innovation gilt, wird sie weniger für ihre Startup-Kultur gefeiert. Hat das Land das Zeug dazu, die Technologien der Zukunft hervorzubringen, zu finanzieren und zu fördern? Eine neue Dokumentation geht dieser Frage nach. Unser Spin-off Gaia Membranes berichtet über seine Erfahrungen im Aufbau eines Startups in der Schweiz.
ELDICO Scientific AG schliesst Seed-Finanzierungsrunde über CHF 1,5 Millionen ab
Ein Jahr nach seiner Gründung hat das Schweizer Startup ELDICO Scientific, welches im Forschungs- und Entwicklungsbereich mit dem PSI zusammenarbeitet, erfolgreich eine Seed-Finanzierungsrunde abgeschlossen. Das Unternehmen konnte fast 1,5 Millionen CHF von privaten und institutionellen Investoren sichern, darunter BERNINA BioInvest, sowie mehrere branchenerfahrene Privatanleger, die Aargauische Kantonalbank (AKB) und Venture Kick. ELDICO wird das erste Elektronendiffraktometer auf den Markt bringen, das speziell für die nanokristallographische Forschung entwickelt wurde.
VentureKick: PSI Fellow gewinnt 40'000 CHF
Der PSI Fellow Florian Döring (aus dem PSI Forschungsbereich «Photon Science») hat es mit seinem Spin-off XRnanotech GmbH in die zweite Runde von «Venture Kick» geschafft und erhält somit nicht nur eine finanzielle Unterstützung von 40'000 CHF, sondern auch Unterstützung beim Ausbau seines Netzwerks und Trainingsprogramme für Entrepreneurship.
Patente als Trumpf
John Millard leitet am PSI den Technologietransfer. In diesen Bereich fällt auch das Patentwesen. Im Gespräch erzählt er, wie das PSI sein Wissen mit Patenten schützt und dank seiner Patente die Zusammenarbeit mit der Industrie und anderen Forschungsinstituten noch stärker fördert.
Mehr Rechenleistung für die Computer der Zukunft
Wissenschaftler des Paul Scherrer Instituts (PSI) und der ETH Zürich sind der Herstellung von Spintronic-Elementen auf der Basis von Prozessen, die in der CMOS-Mikrochip-Produktion eingesetzt werden, einen grossen Schritt näher gekommen. Sogenannte «Domain Wall Logic»-Schaltkreise können magnetische Informationen(Bits) direkt in der Schaltung speichern.
Eine solche Logik-in-Speichereinheit verliert keine Informationen und kann nach einem Stromausfall unmittelbar mit dem Prozess weiterfahren kann welcher zum Zeitpunkt des Stromausfalls lief. Dies ist äußerst vorteilhaft, wenn die Stromversorgung unzuverlässig ist oder ausgeschaltet wird, um Energie zu sparen - wie es bei vielen IoT-Anwendungen der Fall ist.
Das von den Professoren Gambardella und Heyderman geführte Team präsentierte einen funktionierenden Proof-of-Concept eines sog. "Adder" Schaltkreises auf Basis einer «Domain Wall Logic», der Speicher- und Logik-Vorgänge in einem einzigen Schaltkreis zusammenführt. Dies öffnet die Tür zu einer weiteren Steigerung der Rechenkapazität unserer Computer in der Zukunft.
Unterstützung für Wissenschaftler weltweit im Kampf gegen COVID-19
Aus Anlass der aktuellen Coronavirus-Pandemie arbeiten Wissenschaftler weltweit in bisher ungekannten Ausmass zusammen, um mehr über das Virus zu lernen und mit diesem Wissen Impfstoffe sowie Therapeutika zu entwickeln. Zusammen mit wissenschaftlichen und industriellen Partnern wie dem Paul Scherrer Institut, hat unser Spin-off leadXpro eine Methode entwickelt, um Forschungs- und Entwicklungsinitiativen mit dem SARS-CoV-2 M-Protein zu versorgen. Dieses M-Protein, das ein wichtiger Bestandteil der Viruskapsel ist, stellt ein potenzielles Ziel für Medikamente gegen das Virus dar. Wir freuen uns, Interessierte, die das Protein erhalten möchten, einzuladen, sich mit leadXpro in Verbindung zu setzen.
Forschung mit Patent
Am PSI entwickeln Forschende innovative Technologien, neue biologische Wirkstoffe und präzisere Messinstrumente. Das bringt die Wissenschaft und die Schweizer Wirtschaft voran. Die besten Ideen werden mit Patenten geschützt und machen das PSI zum begehrten Partner für die Industrie.
«Switzerland Innovation Tech4Impact»: Ausschreibung für wegweisende Innovationen
Die gegenwärtige Pandemie setzt auch dem Schweizer Wirtschaftsstandort schwer zu. Deshalb gilt es, gerade jetzt in die Innovation zu investieren. In diesem Sinn startet die Stiftung «Switzerland Innovation» zusammen mit namhaften Partnern der Schweizer Wirtschaft ihre erste grosse Ausschreibung. Finanziert werden Innovationsprojekte, welche sich den drängendsten Problemen unserer Zeit annehmen.
Das PSI Spin-Off Araris Biotech AG ist einer der 10 Gewinner des diesjährigen Venture Leaders Life Science Award
Als Gewinner wird Araris am Swiss Biotech Day 2020 sowie an einer einwöchigen Roadshow nach Boston teilnehmen, wo Araris zusammen mit den anderen Venture Leaders vor den führenden US-Investoren pitchen und mit Führungskräften und Experten der Bio- und Medtech-Industrie zusammentreffen wird. Boston ist eines der weltweit wichtigsten Zentren für Biowissenschaften und das ideale Sprungbrett für ambitionierte Start-ups auf ihrem Weg zur globalen Expansion.
Swiss BIC of CERN Technologies calls for innovative ideas – deadline 30th April
For the third time, Switzerland Innovation Park Innovaare in Villigen/AG is hosting the call for proposals for high-tech business ideas that incorporate accelerator technologies into their products.
Schweizer Röntgen-Teleskop STIX bricht zur Sonne auf
Am 10. Februar soll die ESA-Mission «Solar Orbiter» starten. Mit dabei ist auch das Schweizer Röntgen-Teleskop STIX – mit Detektoren entwickelt am PSI.
ANAXAM has Officially Launched
Anaxam is a technology transfer center created as a collaboration between PSI, the FHNW, the SNI and the Kanton of Aargau. Created to provide simplified access for industry to the large research facilities at PSI and focused on delivering services to support Advanced Manufacturing, both in the improvement of existing products as well as with manufacturing processes. ANAXAM has Officially Launched today 2019.12.01.
Park Innovaare: Groundbreaking Event
Today, PARK INNOVAARE steps into a new era. Accompanied by more than 200 guests including partners, shareholders, and key politicians, scientists and entrepreneurs, PARK INNOVAARE broke the ground to the construction of its new innovation campus. An investment of 155 CHF million by CPV/CAP Coop Pension Fund has brought this construction project to fruition
Araris Biotech AG closes seed financing round of CHF 2.5 million
Araris Biotech AG (a spin-off company from the Paul Scherrer Institute (PSI) and ETH Zurich) announced today the closing of an oversubscribed seed financing round of CHF 2.5 million with participation of Swiss investors Redalpine, Schroder Adveq and VI Partners. The proceeds will be used to develop a pipeline of proprietary antibody-drug conjugates (ADCs)
Feststoffbatterien bei der Verformung beobachten
Forschende des PSI haben mechanische Vorgänge in Feststoffbatterien so genau wie noch nie beobachtet. Mittels Röntgentomografie an der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS entdeckten sie, wie sich Risse im Inneren der Batterien ausbreiten. Die Erkenntnisse können dabei helfen, Akkus für Elektroautos oder Smartphones sicherer und leistungsfähiger zu machen.
Park Innovaare: Financing of new Campus is secured
After an intensive round of negotiations, Park Innovaare concluded an investment agreement with CPV/CAP Pensionskasse Coop for the realization of the new buildings. With this agreement, Park Innovaare has come another step closer to realizing its goal: a state-of-the-art infrastructure of about 38’000 sqm next to the Paul Scherrer Institute PSI that is ideal for industrial R&D projects.
Congratulations to Debiopharm
Debiopharm – a Swiss pharma company that has licensed-in one of PSIs developments -a compound with high potential for cancer diagnosis & therapy has been nominated for the “2019/2020 Swiss Biotech Sucess Stories Awards”
Mit 200 Stundenkilometern unterwegs
Fabia Gozzo ist keine Frau für die Komfortzone. Erst machte sie eine Strahllinie an der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS des Paul Scherrer Instituts PSI zu einer weltweit führenden Anlage. Heute stellt sie ihr Wissen mit ihrem Spin-off der Industrie zur Verfügung.
Lizenzvertrag mit Schweizer Pharmafirma zur Weiterentwicklung eines Krebsmedikaments
Ein am Paul Scherrer Institut PSI entwickelter radioaktiver Wirkstoff gegen eine besonders bösartige Form von Schilddrüsenkrebs hat das Potenzial für einen Medikamenten-Blockbuster. Durch seine Struktur kann er womöglich auch an Zellen anderer Tumore andocken und diese mit seiner Strahlung zerstören. Das Lausanner Biopharma-Unternehmen Debiopharm will den PSI-Wirkstoff bis zur Zulassung als Arzneimittel weiterentwickeln. Dafür haben Debiopharm und das PSI jetzt die vertragliche Grundlage geschaffen.
Vom Forscher zum Unternehmer
Auf zu neuen Ufern: Am Paul Scherrer Institut PSI wagen couragierte Forschende die Fahrt ins Unbekannte. Sie verlassen den sicheren Hafen, um erfolgreiche Unternehmer zu werden. Die Reise fort vom PSI hin zum eigenen Spin-off braucht Mut. Damit sie nicht zu stürmisch wird, unterstützt das PSI seine Geschäftsgründer bei der Navigation durch schwierige Gewässer und bleibt ihnen auch nach Jahren verbunden.
Effiziente Energie aus Bioabfällen – Watt d'Or für PSI und Energie 360°
Die Energie aus Bioabfällen effizient nutzen: Eine am Paul Scherrer Institut PSI entwickelte und gemeinsam mit dem Zürcher Energieversorger Energie 360° erfolgreich getestete Technologie macht das möglich. Sie holt deutlich mehr Biomethan aus den Abfällen heraus als herkömmliche Verfahren. Für diesen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung wurden das PSI und Energie 360° nun in der Kategorie Erneuerbare Energien mit dem Watt d’Or 2018 des Bundesamtes für Energie ausgezeichnet.
Stresstest bestanden
Mit einer am Paul Scherrer Institut PSI entwickelten Technologie lässt sich aus Bioabfällen um 60 Prozent mehr Biogas erzeugen, als mit herkömmlichen Verfahren. Doch bewährt sich die Technologie auch in der Praxis? Ein 1000-Stunden-Test im Vergär- und Klärwerk Werdhölzli in Zürich konnte diese Frage klar mit Ja beantworten. Er wurde in Zusammenarbeit mit dem Zürcher Energieversorger Energie 360° durchgeführt. Nun liegt die Auswertung des Dauertests vor.
Höhere Methan-Ausbeute aus Bioabfällen
In den Schweizer Bioabfällen schlummert ein grosses Energiepotenzial. Denn aus ihnen lässt sich wertvolles Methan gewinnen, der Hauptbestandteil von Erdgas. Mit einer am PSI entwickelten Technologie könnte künftig die Methan-Ausbeute aus Bioabfällen deutlich gesteigert werden. Ein zusammen mit Energie 360° durchgeführter Langzeittest am Vergär- und Klärwerk Werdhölzli soll nun die Technologie auf ihrem Weg zur industriellen Anwendung weiter vorantreiben.
Wettbewerbsfähig dank hohem Druck
Mit Verfahren, die die Tessiner Firma Casale entwickelt, werden verschiedenen Grundstoffe für die chemische Industrie hergestellt, aus denen man anschliessend Produkte wie Kunstdünger oder Plexiglas herstellen kann. In einer Kooperation mit dem PSI will Casale diese Herstellungsprozesse nun noch effizienter machen. Grundchemieerzeugnisse sind Exportprodukte, die weltweit in hartem Wettbewerb stehen. Kleinste Unterschiede in den Produktionskosten können matchentscheidend sein, wenn es darum geht, für welche Lizenz ein Anlagenbetreiber sich entscheidet.
Neue Erneuerbare auf Integrationskurs
Die Energiestrategie 2050 des Bundes sieht einen starken Ausbau der neuen erneuerbaren Energien wie Solar- und Windenergie vor. Die Integration dieser dezentral und mit zeitlichen Schwankungen produzierten Energie stellt die Stromnetze vor eine grosse Herausforderung. Eine mögliche Lösung besteht darin, Stromüberschüsse, die die Netze überlasten würden, zur Herstellung energiereicher Gase wie Wasserstoff oder Methan zu nutzen. Das als Power-to-Gas bezeichnete Konzept steht im Mittelpunkt der neuen Energy System Integration-Plattform (ESI) am PSI.
Zukünftige Computerchips mit "elektronischem Blutkreislauf"
Im Rahmen des Sinergia-Programms fördert der Schweizerische Nationalfonds das dreijährige Forschungsvorhaben REPCOOL. Unter der Leitung von IBM Research à Zürich arbeiten in diesem Projekt Wissenschaftler der ETH Zürich, des Paul Scherrer Instituts in Villigen und der Università della Svizzera italiana in Lugano gemeinsam an der Erforschung eines elektronischen Blutkreislaufs für zukünftige 3D-Computerchips. Vom menschlichen Gehirn inspiriert, entwickeln die Forscher ein Mikrokanalsystem mit einer elektrochemischen Flussbatterie, die 3D-Chipstapel gleichzeitig kühlen und mit Energie versorgen. Ultimatives Ziel ist die Entwicklung eines Supercomputers in PC-Grösse.
Der goldene Weg, schädliche Abgase im Auspuff zu ersticken
Abgase aus der Dieselverbrennung werden mit Hilfe einer wässrigen Lösung aus Harnstoff von schädlichen Stickstoffoxiden befreit. Das ist der Stand der Technik. Der Harnstoff zerfällt dabei zu Ammoniak und dieser wiederum reduziert die Stickoxide zu harmlosem Stickstoff. Die Harnstofflösung kann jedoch unerwünschte feste Rückstände bilden und zudem bei strenger Kälte gefrieren. Nun haben Forscher des Paul Scherrer Instituts PSI einen Katalysator entwickelt, mit dem bessere Reduktionsmittel als Harnstoff für die Stickoxidverminderung genutzt werden können.
Eine neue Generation von Lithium-Batterien rückt der industriellen Umsetzung näher
Lithiumionen-Batterien stellen heute eine der besten Technologien für elektrochemische Energiespeicherung dar. Sie weisen eine hohe Energiedichte bzw. spezifische Energie auf und eine genügend lange Lebensdauer für den Einsatz in Mikroelektronikgeräten und Autos. Der kommerzielle Aufstieg der Li-Ionen-Batterien in den letzten zwei Jahrzehnten ist eindrücklich. Doch Verbesserungen sind immer noch möglich, und daran arbeiten auch Forscher am Paul Scherrer Institut PSI. Gleichwohl ist das Potenzial der Li-Ionen-Batterie chemisch begrenzt: Eine noch höhere Energiedichte, kritisch vor allem für die Elektromobilität , wird nur durch den Einsatz anderer, neuer Batterietypen erreichbar sein.
Die Sonne geht auch für Zement auf
Zement hält die gebaute Welt zusammen. Das Bindemittel für Beton und andere Baustoffe ist, am globalen Produktionsvolumen gemessen, eines der weltweit wichtigsten Wirtschaftsgüter. Doch die Herstellung von Zement verbraucht enorme Mengen an Energie à und diese wird zum grossen Teil aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe gewonnen. Forscher des Paul Scherrer Instituts und des weltweit tätigen Schweizer Zementherstellers Holcim wollen dies ändern. Mit konzentrierter Sonnenenergie soll aus kohlenstoffreichen Abfällen hochwertiger und klimaschonender Brennstoff für die Zementöfen der Zukunft erzeugt werden.