Ein Jahr nach seiner Gründung hat das Schweizer Startup ELDICO Scientific, welches im Forschungs- und Entwicklungsbereich mit dem PSI zusammenarbeitet, erfolgreich eine Seed-Finanzierungsrunde abgeschlossen. Das Unternehmen konnte fast 1,5 Millionen CHF von privaten und institutionellen Investoren sichern, darunter BERNINA BioInvest, sowie mehrere branchenerfahrene Privatanleger, die Aargauische Kantonalbank (AKB) und Venture Kick. ELDICO wird das erste Elektronendiffraktometer auf den Markt bringen, das speziell für die nanokristallographische Forschung entwickelt wurde.
ELDICO Scientific, ein Schweizer Startup-Unternehmen, das ein innovatives Elektronendiffraktometer auf den Markt bringen wird, hat seine Seed-Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen. Das Unternehmen konnte fast 1,5 Millionen CHF von privaten und institutionellen Investoren sichern. Der Lead-Investor BERNINA BioInvest sowie mehrere industrieerfahrene Privatunternehmen wie die Aargauische Kantonalbank (AKB) und die Schweizer Start-up-Förderorganisation Venture Kick gehören ebenfalls zu den Investoren. ELDICO wird das erste Elektronendiffraktometer auf den Markt bringen, das speziell für die nanokristallographische Forschung entwickelt wurde und die Charakterisierung von Proben ermöglicht, die viel kleiner sind, als die derzeitigen Systeme es erlauben. An dem Projekt beteiligen sich Lieferanten und Entwicklungspartner aus fünf Ländern, darunter die schwedische Firma Excillum, die deutschen Firmen Axilon und SmarAct sowie der weltweit führende Schweizer Hersteller von 2D-Detektoren, Dectris.
ELDICO profitierte bei der Entwicklung ihres Gerätes von Forschungs- und Entwicklungskooperationen mit dem PSI. Das PSI unterstützte ELDICO bei Pilotstudien, beim Erreichen des Proof-of-Principle und bei der Produktentwicklung. ELDICO erhielt vom PSI technisches Know-how insbesondere in Bezug auf elektronenoptische Parameter, die für die Beugung kleiner Kristalle besonders kritisch sind, Strategien zur Optimierung des Transmissionselektronenmikroskops für Beugungsanwendungen, Optimierung der experimentellen Parameter sowie Anwendung in der Katalyseforschung. Interessanterweise steht dies in Bezug zu der bereits vom Namensgeber des PSI, Paul Scherrer, aufgeworfenen Frage nach dem atomaren Aufbau mikrokristalliner Substanzen.