CCEM mit Paul Scherrer Institut und Empa am WestFest

Für CO2-neutrale, saubere Mobilität

Mit einem grossen Fest feiert Zürich vom 24. bis 26. April 2009 die neue Autobahn-Westumfahrung. Am WestFest sind das Paul Scherrer Institut PSI und die Empa amStand des Kompetenzzentrums für Energie und Mobilität im ETH-Bereich CCEM präsent. Wissenschaftler zeigen hier Forschungsarbeiten aus den Bereichen Abgasnachbehandlungvon Dieselmotoren, Erdgas-/ Biogasantriebe mit der nachhaltigen Erzeugung von Methan sowie Brennstoffzellenantrieb mit der Kette des nachhaltig erzeugten Wasserstoffs.

In Zusammenarbeit mit der Belenos Clean Power AG entwickelt das PSI eine neue Brennstoffzelle für den Fahrzeugantrieb von morgen. Dabei werden die Fahrzeuge nur noch Wasserdampf ausstossen. Eine dezentrale Wasserstofferzeugung soll eine umweltverträgliche Versorgung mit dem Energieträger sicherstellen. Am WestFest wird ein Brennstoffzellensystem ausgestellt, das allein mit Wasserstoff und Sauerstoff Strom erzeugen kann.

Im Clean Engine Vehicle (CEV)-Projekt entwickelte die Empa gemeinsam mit der ETH Zürich einen optimierten Erdgas-/Biogas-Turbomotor, der in punkto Energieeffizienz rund 10 % besser abschneidet als vergleichbare Benzinmotoren. Er stösst rund 30 % weniger CO2 aus und hält selbst die derzeit strengsten Abgasvorschriften ein, die kalifornischen Abgasgrenzwerte für Super-Ultra-Low-Emission Vehicles. Neben dem gezeigten Projektfahrzeug – einem VW Polo mit 1,0-Liter-Erdgas-Turbomotor – stellt die AMAG den neuen Passat Ecofuel mit Erdgasturbomotor auf: Das soeben auf dem Markt eingeführte Fahrzeug wurde von Volkswagen mit den gleichen Grundideen entwickelt, wie das Clean Engine Vehicle.

Die Umweltbelastung durch Gasfahrzeuge kann mit in der Schweiz hergestelltem Biogas weiter vermindert werden. Das PSI zeigt auf dem CCEM-Stand ein Verfahren, mit dem aus Holz Methangas als Treibstoff für Erdgas-/Biogasfahrzeuge gewonnen werden kann.

Ausserdem zeigt die Empa ihren in einem CCEM-Projekt entwickelten keramikschaumbasierten Katalysatorträger für Dieselfahrzeuge, der zurzeit in ein Iveco Daily Nutzfahrzeug integriert wird. Ziel dieser Entwicklung ist die optimierte Durchströmung des Katalysators, die zu einer verbesserten Schadstoffumwandlung bei geringerem Edelmetallgehalt (und damit niedrigeren Kosten) führen soll. Weiter wird untersucht, ob die gleichmässigere Anströmung des nachfolgenden Partikelfilters zu einer höheren Lebensdauer führt. Neue Katalysatoren, die am PSI entwickelt werden, können im SCR-Kat eingesetzt werden, um die Stickoxide zu reduzieren.

Die Fachleute vom PSI und der Empa freuen sich auf Ihren Besuch am Stand Nr. 2 (Competence Center Energy and Mobility), oberhalb der WestFest-Meile.

Weitere Informationen:
Philipp Dietrich, Geschäftsführer CCEM,
Tel: +41 56 310 45 73, E-Mail: philipp.dietrich@psi.ch

About PSI

The Paul Scherrer Institute PSI develops, builds and operates large, complex research facilities and makes them available to the national and international research community. The institute's own key research priorities are in the fields of future technologies, energy and climate, health innovation and fundamentals of nature. PSI is committed to the training of future generations. Therefore about one quarter of our staff are post-docs, post-graduates or apprentices. Altogether PSI employs 2300 people, thus being the largest research institute in Switzerland. The annual budget amounts to approximately CHF 460 million. PSI is part of the ETH Domain, with the other members being the two Swiss Federal Institutes of Technology, ETH Zurich and EPFL Lausanne, as well as Eawag (Swiss Federal Institute of Aquatic Science and Technology), Empa (Swiss Federal Laboratories for Materials Science and Technology) and WSL (Swiss Federal Institute for Forest, Snow and Landscape Research). (Last updated in June 2024)