Switzerland Innovation Park Innovaare feiert Eröffnung

Nach vierjähriger Bauzeit ist neben dem Paul Scherrer Institut PSI in Villigen (AG) ein moderner Innovationspark mit 23 000 Quadratmetern Reinräumen, Labors, Präzisionswerkstätten, Büros und Meetingräumen entstanden. Am Donnerstag, 25.04.24, feierte Bundesrat Guy Parmelin mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Forschung die Eröffnung. Bereits heute sind 80 Prozent des Gebäudes vermietet. Das PSI ist sowohl strategischer Partner als auch grösster Mieter.

© Paul Scherrer Institut PSI/Mahir Dzambegovic

Innerhalb von nur vier Jahren ist mit dem Switzerland Innovation Park Innovaare in Villigen neben dem Paul Scherrer Institut PSI ein hochmoderner, forschungsorientierter Innovationspark entstanden. Die ersten Start-ups und Technologietransferzentren sind bereits Anfang Jahr eingezogen. Am Donnerstag feierte der Park Innovaare im Beisein von Bundesrat Guy Parmelin, dem Aargauer Landstatthalter Dieter Egli, PSI-Direktor Prof. Dr. Christian Rüegg und dem Präsidenten von Switzerland Innovation, Andreas Rickenbacher, sowie zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Forschung seine Eröffnung. Für Dr. Christian Brönnimann, Verwaltungsratspräsident des Park Innovaare, ist es ein ganz besonderer Tag: «Es ist mir eine grosse Freude und Ehre, den Park Innovaare offiziell eröffnen zu dürfen. Mein besonderer Dank gilt dem Engagement unserer Aktionäre, von Kanton, Bund, Investoren und dem PSI, die zusammen mit vielen anderen einen innovativen Ort der Begegnung zwischen Industrie und Spitzenforschung geschaffen haben. Mit dem Bezug des Park Innovaare wird eine Vision Wirklichkeit.»

Technologietransfer von Forschung zu Wirtschaft

Der einzigartige Zugang zu Forschungsinfrastruktur, Grossforschungsanlagen und Know-how des PSI verschafft den Unternehmen im Park Innovaare wichtige technologische Nähe und entsprechend einen Vorsprung. Prof. Dr. Christian Rüegg, Direktor des PSI, sieht im Technologie- und Wissenstransfer einen grossen volkswirtschaftlichen Nutzen für die Schweiz: «Neue Erkenntnisse, Methoden und Fachkräfte aus der Forschung sollen der Wirtschaft zugänglich gemacht werden. Damit wird die hohe Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz weiter gestärkt.» Das PSI unterstützt und ermutigt seine Forschenden auch, ihre Erfindungen und Ergebnisse in einer eigenen Firma zu verwerten. Allein aus dem PSI haben sich schon zahlreiche Start-ups im Park Innovaare eingemietet. Park Innovaare fokussiert sich dabei auf vier Bereiche: Photonik und Quantentechnologien, Life Sciences, Advanced Manufacturing und Halbleitertechnologien sowie Energie und Nachhaltigkeit. 

Einer von sechs Standorten von Switzerland Innovation

Park Innovaare ist einer von sechs Standorten von Switzerland Innovation. Die Dachorganisation Switzerland Innovation bildet ein Ökosystem, in dem Forschungsaktivitäten gemeinsam mit Universitäten und Hochschulen vorangetrieben werden. Andreas Rickenbacher, Präsident von Switzerland Innovation betont: «Die Schweiz zählt seit Jahren zu den innovativsten Ländern weltweit. Damit aus unserer exzellenten Bildung und Forschung marktfähige Produkte und Dienstleistungen entstehen, müssen unsere Hochschulen bestmöglich mit der Wirtschaft verknüpft werden. Park Innovaare ist bestes Beispiel wie Spitzenforschung optimal mit der Wirtschaft verknüpft wird.»

Grosser Rückhalt in der Region, gute Auslastung

Das starke Rückgrat des Park Innovaare bilden über 40 Aktionäre, darunter internationale Konzerne, innovative KMU, führende industrielle F&E-Unternehmen, namhafte Finanzinstitute, hoch spezialisierte Dienstleister und Zulieferer sowie die Gemeinden Villigen und Würenlingen, der Kanton Aargau sowie das PSI oder die Fachhochschule Nordwestschweiz. Robert Rudolph, CEO Park Innovaare: «Bis heute haben wir 21 Firmen angesiedelt, darunter insgesamt 15 Spin-offs des PSI, der ETH oder der FHNW, zwei Technologietransferzentren sowie grosse internationale Unternehmen. Die Gesamtauslastung liegt bei rund 80 Prozent und wir sind sehr zuversichtlich, diese in den kommenden Monaten noch weiter steigern zu können.»

Übersicht aller Mieter

Meilensteine

11.05.2015Gründung innovAARE AG mit 32 Unternehmen und Institutionen
19.01.2016Gründung der Stiftung Switzerland Innovation 
07.11 2019Spatensicht Park Innovaare
Ende 2020 Beginn Bau Gebäudehülle
Ende 2021Beginn Innenausbau
20.12.2023Übergabe Gebäude
03.01.2024Einzug erste Mieter

Daten

Grundstücksflächeca. 19 000 m2
Bauvolumenca. 190 000 m3
Gesamtfläche           ca. 38 000 m2
Nutzfläche                                         ca. 23 000 m2
Baustart                                              Ende 2019
InbetriebnahmeEnde 2023
Erste Mieter eingezogen03.01.2024

Fakten

  • Physik-, Biologie- und Chemielabore mit flexiblem Ausbau (bis BSL2) 
  • Reinräume mit hoher Reinheit (bis ISO 5) und Erschütterungsresistenz (VC-E)
  • Ein- bis zweigeschossige Werkstatthallen
  • 1200 m2 moderne Co-Working Spaces und Büros 
  • 10 bezugsbereite Labore
  • 17 Meeting- und Konferenzräume (von 4 bis 100 Personen)
  • Restaurant und Kaffeebar mit 190 Sitzplätzen
  • Über 106 Parkplätze und 75 Veloparkplätze 
  • Eigene Bushaltestelle «Park Innovaare» 
  • Velospot

Nachhaltigkeit

Der Wärmebedarf des Park Innovaare wird zu rund 95 % durch die Abwärme aus der Kälteerzeugung und zu rund 5 % aus dem Fernwärmenetz des PSI gedeckt.


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Über das PSI

Das Paul Scherrer Institut PSI entwickelt, baut und betreibt grosse und komplexe Forschungsanlagen und stellt sie der nationalen und internationalen Forschungsgemeinde zur Verfügung. Eigene Forschungsschwerpunkte sind Zukunftstechnologien, Energie und Klima, Health Innovation und Grundlagen der Natur. Die Ausbildung von jungen Menschen ist ein zentrales Anliegen des PSI. Deshalb sind etwa ein Viertel unserer Mitarbeitenden Postdoktorierende, Doktorierende oder Lernende. Insgesamt beschäftigt das PSI 2200 Mitarbeitende, das damit das grösste Forschungsinstitut der Schweiz ist. Das Jahresbudget beträgt rund CHF 420 Mio. Das PSI ist Teil des ETH-Bereichs, dem auch die ETH Zürich und die ETH Lausanne angehören sowie die Forschungsinstitute Eawag, Empa und WSL. (Stand 06/2023)