Eine bereichernde Partnerschaft für Forschung und Praxis

Energiewende, Klimawandel, Biodiversität und Ressourcenknappheit – die Herausforderungen unserer Zeit sind komplex und die Zeit drängt. Daher heisst es, Kräfte bündeln und verstärkt zusammenarbeiten. Das ist das Ziel der vier Forschungsinstitute des ETH-Bereichs: Empa, Eawag, WSL und PSI. Diese vier Institute positionieren sich nun mit neuen Kooperationsplattformen und gemeinsamen Projekten. Als «4RI» erarbeiten sie innovative Problemlösungen und bilden das entscheidende Bindeglied zwischen der Forschung an den beiden ETH und der Praxis.

Die Schweizer Bevölkerung erkennt die aktuellen Herausforderungen und wünscht sich Lösungen: 69 Prozent sehen den Klimawandel als ein grosses Problem mit unmittelbarem Handlungsbedarf. Das hat soeben eine Umfrage im Auftrag der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG ergeben.

Die Forschungsinstitute des ETH-Bereichs nehmen sich dieser drängenden Fragen an. Empa, Eawag, WSL und PSI erarbeiten vereint Lösungen für eine nachhaltige, lebenswerte Zukunft. «Die grossen Herausforderungen von Industrie und Gesellschaft wie etwa die Energietransition oder eine älter werdende Gesellschaft können wir nur gemeinsam lösen, und es braucht dafür eine enge Zusammenarbeit der Institutionen», sagt PSI-Direktor Christian Rüegg, der die vier Forschungsinstitute im ETH-Rat vertritt.

Schubkraft bei den gemeinsamen Themen

Für ihre verstärkte Zusammenarbeit haben die vier Institute sich nun zu 4RI zusammengeschlossen: 4 Research Institutes, die vier Forschungsinstitute des ETH-Bereichs. Gemeinsam haben sie ihre zentralen Themenfelder identifiziert und neue institutsübergreifende Projekte gestartet. «Net Zero»-Technologien, Kreislaufwirtschaft und personalisierte Medizin sind einige dieser Schlüsselthemen. Zudem etablieren die vier Institute eine gemeinsame interne Aus- und Weiterbildungsplattform. Daneben dient das Gemeinschaftsprojekt «Swiss Sensor Net» für Sensortechnologien und -netzwerke dazu, Daten und Fakten präzise zu bestimmen, um massgeschneiderte Verbesserungen entwickeln zu können. So kann die Wissenschaft der Politik die Grundlagen für gut abgestützte Entscheidungen liefern.

Zugleich bauen die 4RI ihre Zusammenarbeit mit den beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen ETH Zürich und ETH Lausanne EPFL aus. Entsprechend orientieren sich die vier Forschungsinstitute an den strategischen Bereichen des gesamten ETH-Bereichs sowie an den kürzlich gestarteten «Joint Initiatives». Weitere Initiativen, etwa im Bereich personalisierter Medizin, sind ebenfalls angelaufen, auch hier in Koordination mit Aktivitäten an den beiden ETH, beispielsweise im Bereich Biosensorik.

4RI und die ETH sind sich einig: Fundierte Forschungsergebnisse sind die Basis für zukunftsweisende und nachhaltige Lösungen. So tragen sie heute zu den richtigen Entscheidungen für kommende Generationen bei.

Kurzvideo der vier Forschungsinstitute des ETH-Bereichs: «4RI – 4 our future»

Text: Paul Scherrer Institut/Laura Hennemann, basierend auf einem Text von EMPA/Andrea Six