Dank dem Auftrag von einem unseren Monteuren, hatte ich letzten Jahres die Gelegenheit, im Park Innovaare verschiedene Kanäle, Rohre und Sammelschienen für Maschinen zu montieren und die Kabel einzuziehen. Es war spannend, einmal im PIA arbeiten zu dürfen! Neben den eigentlichen Aufgaben gab es immer wieder Herausforderungen wie Platzprobleme, kleine Planungsanpassungen oder das Improvisieren mit fehlendem Material.
Der erste Schritt bestand darin, die Maschinen im Osten abzubauen und ihre Kabel zu kennzeichnen. Dies stellte sicher, dass beim Wiederaufbau keine Verwechslungen entstehen. Alte Kanäle und Rohre mussten ebenfalls entfernt werden, wobei einige schwer zugänglich oder stark verschmutzt waren, was zusätzlichen Aufwand bedeutete.
Nach dem Rückbau besuchte ich das PIA, um die Gegebenheiten vor Ort zu überprüfen. Mit Hilfe eines Materialkatalogs wählte ich die benötigten Bauteile aus, darunter Kabelkanäle, Rohre und Schalter. Anfangs war die Bedienung des Katalogs nicht ganz einfach, aber mit der Zeit wurde es routinierter. Die Materialliste wurde digitalisiert und weitergeleitet. Eine Woche später trafen die Materialien ein, und ich konnte mit der eigentlichen Arbeit beginnen.
Im ersten Raum befanden sich drei große Wannen, die zur Rostentfernung von Eisenteilen dienen. Obwohl sie bereits verkabelt waren, fehlten noch Kanäle und Schalter für die Motoren. Ich installierte Kabelkanäle, um eine saubere und geschützte Kabelführung zu gewährleisten, und montierte drei Schalter zur Steuerung der Motoren. Danach zog ich Kabel von einer Steckdose zu den Schaltern und weiter zu den Wannen. Da einige Kabel über den Boden verliefen, verlegte ich sie in Schutzrohren, um sie vor Beschädigungen zu schützen.
Der Potentialausgleich, also die Verbindung aller leitfähigen Teile mit einem Schutzleiter, wurde durch das Ziehen spezieller Erdungskabel sichergestellt. Diese verband ich mit den Geräten und einer Sammelschiene, um elektrische Sicherheit zu gewährleisten. Anschließend wurden alle Komponenten angeschlossen, beschriftet und der Arbeitsplatz gereinigt.

Im zweiten Raum befanden sich sieben Maschinen, die mit neuen Zuleitungskabeln und einem Schutzleiter versehen werden mussten. Ich montierte einen Kabelkanal in 90 cm Höhe über dem Boden und zog ein dickes Erdungskabel als Hauptschutzleiter ein. Um eine effiziente Verbindung zwischen den Maschinen und dem Schutzleiter herzustellen, befestigte ich Kupferstangen entlang der Wand. Diese wurden mit Schrauben und Muttern verbunden. An ihnen befestigte ich kürzere Schutzleiter, die zu den einzelnen Maschinen führten.
Da eine externe Firma bereits Steckdosen für die Maschinen installiert hatte, bestand meine Aufgabe darin, die Zuleitungskabel vorzubereiten und anzuschließen. Neben den Hauptleitungen mussten noch einige kleinere Kabel zu Steckdosenverteilern gezogen werden. Abschließend wurden alle Kabel und Maschinen mit Beschriftungen versehen, der Arbeitsbereich aufgeräumt und alle Reste entsorgt.
Während der gesamten Arbeit gab es immer wieder kleine Herausforderungen, sei es das Nachbestellen vergessener Kleinteile, das Anpassen von Montagehöhen oder das Lösen unerwarteter Platzprobleme. Am Ende der Arbeiten besuchte mein Auftraggeber das PIA, um sich ein Bild von meiner Arbeit zu machen. Er gab mir positives Feedback und war zufrieden mit dem Ergebnis, was mich sehr freute.
Der gesamte Prozess, von der Materialbeschaffung über die Verkabelung und Montage bis zur abschließenden Inbetriebnahme, verlief trotz kleiner Hindernisse reibungslos und war sehr lehrreich. Ich bin froh, dass ich so viel Verantwortung übernehmen durfte, und es war ein tolles Gefühl, nach vier Tagen harter Arbeit das fertige Ergebnis zu sehen.
Luis V., Elektroinstallateur EFZ im 3. Lehrjahr