Magnetismus im Stress: Gleichzeitiger Anti- und Ferromagnetismus

Polarisierte Neutronen beider Spinausrichtungen up (blau) und down (rot) gelangen unter sehr kleinen Einfallswinkeln in eine Probe. Dort werden sie an den im Magnetfeld H ausgerichteten Momenten gestreut, hier dargestellt für eine Grenzfläche. Aus den gemessenen Unterschieden der Winkelabhängigkeit für beide Spinrichtungen lässt sich ein magnetisches Tiefenprofil ableiten.

Abstract:

Die gleichzeitige Existenz von Magnetismus und Ferroelektrizät in einem Material ist selten. Setzt sich dieser Magnetismus aus mehreren unabhängigen, magnetischen Grundzuständen zusammen, ist das ungewöhnlich. Einer schweizerisch-französischen Zusammenarbeit unter Leitung des Paul Scherrer Instituts ist es gelungen, mehrere magnetische Grundzustände in einem Material zu realisieren und detailliert zu untersuchen.