Health Innovation
Auf dem Gebiet Health Innovation beschäftigen sich mehrere Forschungsgruppen am PSI mit grundlegenden Fragen der Biologie und der Therapie von Krebserkrankungen. So wird die Struktur von Proteinen untersucht – hochkomplexen Biomolekülen, die für zahllose Vorgänge im Organismus verantwortlich sind. Mithilfe der Grossforschungsanlagen werden ausserdem die Vorgänge in biologischen Geweben erforscht, um sie grundlegend zu verstehen und zu erkennen, wie bestimmte Krankheiten oder Alterserscheinungen entstehen. Fernziel ist dabei, Wirkstoffe zu finden, die Menschen ein möglichst gesundes Leben ermöglichen.
In der Protonentherapie auf dem PSI-Gelände werden Patienten mit spezifischen Krebserkrankungen behandelt. Die Radiopharmazie entwickelt Medikamente gegen sehr kleine und im ganzen Körper verteilte Tumore.
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Wie Abwehrzellen aktiviert werden
Forschende haben entschlüsselt, wie der CCR5-Rezeptor von Immunzellen angeschaltet wird. Die Erkenntnisse können dabei helfen, Therapien gegen AIDS und andere Krankheiten zu entwickeln.
Wie Remdesivir gegen das Coronavirus wirkt
Forschende der Goethe-Universität Frankfurt haben in Kooperation mit dem PSI vermutlich einen weiteren, bislang unbekannten Wirkmechanismus des Virostatikums Remdesivir entdeckt.
Das Zellskelett als Ziel für neue Wirkstoffe
Mit einer Kombination aus Computersimulation und Laborexperiment haben PSI-Forschende neue Bindungsstellen für Medikamente an dem lebenswichtigen Protein Tubulin identifiziert.
Rezeptorproteinen beim Verbiegen zuschauen
G-Protein-gekoppelte Rezeptoren vermitteln unzählige Prozesse im Körper. Im Interview erzählt PSI-Forscher Ramon Guixà, wie er die Rezeptormoleküle auf dem Bildschirm lebendig werden lässt.
«Letztendlich wollen wir verstehen, wie Krankheiten in einzelnen Zellen entstehen»
Moderne Bild- und Sequenziertechniken, kombiniert mit maschinellem Lernen, bieten Forschenden unzählige Möglichkeiten, so genau wie nie zuvor in Zellen zu blicken. G.V. Shivashankar, Laborleiter am PSI, beschreibt, wie sich die Daten kombinieren lassen, um Antworten auf drängende Fragen zu finden.
Welcher Feinstaub das grösste Gesundheitsrisiko birgt
Die Zusammensetzung von Feinstaub kann dessen gesundheitliche Schädlichkeit genauso wie die Menge beeinflussen, zeigen Forschende des PSI in einer aktuellen Studie. Experimente und Modellrechnungen ergaben ausserdem, dass in Europa vor allem Ballungsgebiete besonders hoch mit gesundheitsschädlichem Feinstaub belastet sind.
Abwarten und Kristalle züchten
Am PSI entschlüsseln Forschende die Struktur der Proteine von Bakterien und Viren. Mit diesem Wissen lassen sich beispielsweise Medikamente gegen Infektionskrankheiten entwickeln. Doch zuallererst muss ein äusserst kniffliges Problem gelöst werden: die Kristallisation der Moleküle.
Unerwartetes Aufwölben eines Proteins
Forschende haben dem lebenswichtigen Protein Cytochrom C ein Geheimnis entlockt, das dieses bisher gut zu verbergen wusste. Messungen am Freie-Elektronen-Röntgenlaser SwissFEL zeigen Strukturänderungen, welche die Wissenschaft für diese Art von Biomolekül bisher ausgeschlossen hatten.
Schilddrüsenkrebs gezielter bekämpfen
PSI-Forschende haben einen Weg gefunden, eine Form von Schilddrüsenkrebs gezielter und mit weniger Nebenwirkungen zu behandeln. Sie steigerten die Aufnahme eines Antitumormittels in Krebszellen. Die Ergebnisse erschienen im Fachblatt Theranostics.
Winzlinge im Rampenlicht
Die Welt der Mikroben und Viren ist extrem alt und äusserst vielfältig. Mit den Grossforschungsanlagen des PSI blicken Forschende tief in diesen fremden Kosmos und erkunden vor allem Proteine exotischer Wesen.
Neues Verfahren für ultraschnelle Tumor-Therapie
Erstmals haben Forschende am Zentrum für Protonentherapie des PSI eine ultraschnelle, hoch dosierte Bestrahlung mit Protonen getestet. Das neue, experimentelle FLASH-Verfahren könnte die Strahlentherapie von Krebs revolutionieren.
Eine Frage der Bindung
Am PSI screenen Forschende Molekülfragmente darauf, ob diese an wichtige Proteine des Coronavirus SARS-CoV-2 binden und dieses so möglicherweise lahmlegen können. Aus den vielen Einzelinformationen erhoffen sie sich eine Antwort darauf, wie ein wirkungsvolles Medikament aussehen kann.
Corona: Lüften, lüften, lüften!
SARS-CoV-2 überträgt sich möglicherweise über Aerosole, sprich über die Luft. Darauf verweisen Forschende im Fachblatt Clinical Infectious Diseases. André Prévôt vom PSI hat die Publikation mitunterzeichnet. Im Interview erklärt er, welche Vorsichtsmassnahmen er empfiehlt.
Covid-19-Forschung: Antivirale Strategie mit Doppelwirkung
Frankfurter Wissenschaftler identifizieren eine mögliche Schwachstelle des SARS-CoV-2-Virus. Einen Teil ihrer Messungen führten sie an der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS am PSI durch. Die Forschungsergebnisse erscheinen diese Woche im Fachblatt Nature.
Medikamente mit Strahlkraft
Im Dienst der Gesundheit arbeiten Wissenschaftler am Paul Scherrer Institut PSI mit Radionukliden und entwickeln Wirkstoffe, um Krebsleiden zu behandeln und Tumore aufzuspüren. Ihre Forschung unterstützt Spitäler und ist für die Schweizer Industrie von grossem Interesse.
Der Bedarf an Radionukliden für die Krebstherapie ist gross
Radionuklide eröffnen neue Behandlungswege bei Krebs, die sehr effizient sind. Christian Rüegg, Leiter des Forschungsbereichs Neutronen und Myonen am Paul Scherrer Institut PSI, erklärt, welche Rolle die Schweizer Spallations-Neutronenquelle SINQ des PSI bei der Entwicklung eines entsprechenden Medikaments spielt.
Krebsmedikament aus der Neutronenquelle des PSI
Forschende des PSI stellen an der Neutronenquelle SINQ spezielle Radionuklide her, die bei der Entwicklung neuer und gezielt wirksamer Krebstherapien helfen. Dabei arbeiten sie eng mit den Kliniken des Umlands zusammen.
Feuer frei auf Tumore
An den Behandlungsplätzen des Zentrums für Protonentherapie am PSI können Tumore aus jeder Richtung präzise bestrahlt werden. Eine interaktive Grafik erklärt, wie die Protonen von der Quelle bis in den Körper gelangen, um dort die Beseitigung des Tumorgewebes auszulösen.
«Es ist wichtig, weiter zu forschen»
Die Protonentherapie ist aufwendig und teurer als die herkömmliche Strahlentherapie, doch ihre Treffsicherheit bei Tumoren ist unübertroffen. Ein Interview mit Damien Weber, Leiter des Zentrums für Protonentherapie am PSI.
Krebszellen unter Beschuss
Am PSI erhalten Krebskranke eine in der Schweiz einzigartige Therapie. Der Beschuss mit Protonen macht Tumoren den Garaus – und das so präzise wie mit keiner anderen Form der Bestrahlung.